Polarlichter

10.3.2016 in Inari (Finnland)

Canon 60 Da; Samyang 10mm F2.8; Belichtungszeit: 6 - 10 sec (ISO 2000)

15.3.2016 in Svanhovd (Norwegen)

Canon 60Da; Samyang 10mm F2.8; Belichtungszeit: 0,6 - 4 sec (ISO 2000)


Komet 21P / Giacobini-Zinner beim Quallennebel (IC 443)

Der Komet wurde von Michel Giacobini am 20.Dezember 1900 entdeckt. Im Oktober 1913 glaubte Ernst Zinner einen neuen bisher noch unbekannten Kometen entdeckt zu haben, doch es stellte sich heraus, dass es sich um die´Wiederkehr des bereits von Giacobini beobachteten Kometen handelte. Seitdem trägt er den Namen seiner beiden Entdecker. 21P/Giacobini-Zinner ist der erste Komet, der Besuch von einer irdischen Sonde bekam. Am 11. September 1985 flog die Raumsonde ICE nur 7.800km am Kometenkopf vorbei durch den Schweif. Er bewegt sich auf einer elliptischen Bahn in nur etwa 6,5 Jahren um die Sonne, sein sonnen-nächster Punkt liegt nur knapp außerhalb der Erdbahn. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war er knapp 60 Mio. km von der Erde entfernt.

 

16.09.2018 - 4 - 5 Uhr -  Hohloh/Schwarzwald; SkyWatcher Eprit 80; Avalon Linear; Canon 60Da;  20 x 150 sec (ISO800)

 


Video: Geostationäre Satelliten-Autobahn

Geostationäre Satelliten umrunden die Erde in etwa 36.000km. Sie brauchen dafür genau einen Tag, befinden sich also immer in der gleichen Position über der Erde. Bei dieser Aufnahme wurde die Region des Sternbilds Orion mit den Orionnebel aufgenommen. Jedes Einzelbild ist 75 Sekunden belichtet. Die Kamera wird dabei den Sternen nachgeführt. Die Satelliten hinterlassen dabei jeweils eine Strichspur. Die Filmsequenz wurde in der Nacht vom 30. auf den 31.12.2016 aufgenommen und umfasst etwa 2 Stunden.

Erstaunlich, was für ein Verkehr inzwischen auf dieser geostationären Autobahn herrscht!

 

Hohloh/Schwarzwald - Samyang 135mm F2.0; Skywatcher Star Adventurer; Canon 700Da; Filter Hutech IDAS LPS D1; 78 x 75sec (ISO 800); 


Bewegung des Kleinplanets Vesta (Animation)

Die Aufnahmen entstanden in 5 Nächten zwischen dem 6. und 10. Juni jeweils zur selben Uhrzeit. Man sieht etwas rechts der Bildmitte, wie der Kleinplanet Vesta seine Position täglich verändert und sich langsam von der Kleinen Sagitariuswolke (M24) links im Bild auf den offenen Sternhaufen M23 (in der rechten Bildhälfte) zu bewegt.


Strichspuraufnahmen

Am Abend des 9. Juni flog die Internationale Raumstation (ISS) über den Teide.
Aufgrund der südlichen Lage kreuzte sie dabei fast genau den Himmelspol.

Aufgrund der Erdrotation drehen sich alle Sterne scheinbar um den nördlichen Himmelspol. Die Aufnahme erstreckt sich über knapp 3 Stunden. Der helle Sterne im Zentrum der Rotationsscheibe ist der Polarstern. Wie man sieht liegt er nicht exakt am Himmelspol, sondern macht ebenfalls eine kleine Kreisbewegung.

 

31.8.2016 - Teneriffa, Teide-Nationalpark,
Canon 700D; Sigma 17-70mm @17mm, F 2.8; 160 mal 60 sec (ISO 800)

Hier ist der Bereich des Himmelsäquators abgebildet. Im linken Teil drehen sich die Sterne um den nördlichen, im rechten Teil um den südlichen Himmelspol.

 

31.8.2016 - Teneriffa, Teide-Nationalpark,
Canon 60Da; Samyang 10mm, F 2.8; 46 mal 60 sec (ISO 800)



Zodiakallicht

Zodiakallicht entsteht, indem das Sonnenlicht an den feinen Staubpartikeln, die sich in der Ebene der Planeten befinden, reflektiert wird.

Die Milchstraße und Zodiakallicht stehen ruhig wie ein großes X am Himmel, bis ihnen die ISS einen Strich durch die Rechnung macht. Für die letzte Nacht des Teneriffa-Urlaubs hatte ich mir das Zodiakallicht mit der Milchstraße zwischen Orion und Zwillingen vorgenommen. Am Abend davor entdecke ich, dass die ISS genau zu dieser Zeit die Region passieren sollte und so war der Plan gefasst. Man erkennt sehr schön, wie die ISS von rechts aus der Dunkelheit auftaucht und die Spur allmählich an Helligkeit gewinnt, da sie immer mehr ins Sonnenlicht gerät.

 

4.9.2016 - 4:55 UTC, Teneriffa, Teide-Nationalpark


Mein persönlicher Entfernungsrekord - Quasar AMP 08279+5255

„Wie weit kommst du eigentlich mit deinem Teleskop?“
Diese Frage ist mir schon oft gestellt worden – und die wollte ich endlich mal beantworten. Also suchte ich mir einen entfernten Quasar im Sternbild Luchs, um ihn fotografisch zu erfassen (einige mit entsprechend großen Teleskopen und Bedingungen gehen diesen auch visuell an – aber davon kann ich hier nur träumen).
APM 08279+5255 hat eine Rotverschiebung von z=3,87, was einer Entfernung von 12 Mrd. Lj. entspricht. Genauer gesagt, das Licht war 12 Mrd. Jahre unterwegs, stammt also aus der Frühzeit des Universums, lange bevor die Erde überhaupt existierte (siehe Graphik unten). Die aktuelle Entfernung des Quasars beträgt fast 24 Mrd. Lichtjahre. Wenn er noch existiert, wird uns sein Licht jedoch nicht mehr erreichen können, da sich durch die Expansion des Universums sein Abstand bereits mit mehr als Lichtgeschwindigkeit vergrößert.
Eine Zeitlang galt er als das hellste Objekt im Universum. Seine Gesamtmasse beträgt 130 Milliarden Sonnenmassen. Mit 23 Milliarden Sonnenmassen enthält eines der massereichsten bekannten Schwarzen Löcher, was mehr als der 5000-fachen Masse des Schwarzen Loches unserer Milchstraße entspricht.
Interessant an diesem Quasar ist weiterhin, dass US-Forscher dort das bislang größte und fernste Wasserreservoir im Weltall entdeckten. Es umfasst das 140-billionenfache allen Meerwassers der Erde.
Kein besonderes Astrofoto und auch nicht schwierig - aber für mich doch ergreifend, so weit ins Universum kommen zu können.


Mondsichel, Venus und Jupiter

Am Abend des 3. September 2016 gehen die zwei Tage alte Mondsichel, Venus und Jupiter hinter den Roques de Garcia im Teide-Nationalpark auf Teneriffa unter und lassen sich direkt vom Parador-Hotel aus gut beobachten. Die Luft ist sehr klar, und Jupiter lässt sich in der Dämmerung bis zum Verschwinden hinter dem Horizont klar ausmachen.

3.9.2016 - Teneriffa, Teide-Nationalpark
Canon 60 Da; Sigma 17-70mm @70mm, F5.6; 0,8sec (ISO 100)

Jupiter ist bereits untergegangen und Venus steht knapp über dem Horizont.

Die nicht von der Sonne beschienene Seite des Mondes ist nicht ganz dunkel, da Licht von der Erde auf sie fällt.

3.9.2016 - Teneriffa, Teide-Nationalpark,
Canon 60 Da; Samyang 135mm F 2.0; 2,5 sec (ISO 400)



Meteore

Perseiden am 13.8.2015


Animation über einen Zeitraum von etwa 16 Minuten

 Etwas oberhalb der Bildmitte erkennt man den Doppelsternhaufen h und chi Persei, in der rechten unteren Ecke die Andromeda-Galaxie. Man sieht 3 Meteore, bei den beiden hellen auch das Nachglühen des durch die freiwerdende Energie ionisierten Gases.

16 Einzelaufnahmen á 1 min

 

13.8.2015 3:20 Uhr - Bieler Höhe; Samyang 14mm F2.8; Crop; Canon EOS 1100 D; 16x 60 sec (ISO 3200)